Wer durch Bilbaos Straßen läuft, kann sich leicht fühlen wie in Deutschland. Die Menschen bleiben an roten Ampeln stehen (im restlichen Spanien werden sie, zumindest von Fußgängern, völlig ignoriert).
Überall fahren Streifenwagen umher, die Straßen sind sehr sauber, alle 20 Meter steht ein Mülleimer.
Alles ist schön geordnet und abgesehen von der Sprache muss man sich nicht so viel neu zurechtfinden.
Ich weiß Übersichtlichkeit in fremden Städten sehr zu schätzen. Ich kenne den Frust, die ersten zwei Tage in einer neuen Stadt mit Verlaufen zu verbringen.
Fällt das weg, bleibt umso mehr Energie, um sich auf alles zu konzentrieren, was hier sehenswert ist.
Guggenheim Museum
Ja, das Guggenheim ist nicht umsonst so bekannt, es ist wirklich der schönste Teil der Stadt.
Wer hier ist, sollte sich das Museum auch dann anschauen, wenn er mit Rothko und Pollock nichts anfangen kann. Allein das Gebäude ist ein Kunstwerk an sich.
In unregelmäßigen Abständen veranstaltet das Museum eine Party namens Art after Dark. Im Erdgeschoss wird eine DJ Pult aufgebaut und der Floor eröffnet. Durch die Architektur hört man die Musik auf allen Etagen.






Jeff Koons Puppy
Der berühmte Blumenhund wird ständig neu mit saisonalen Blumen bepflanzt. Ein ständig im Wandel begriffenes Kunstwerk quasi. Hier hat man nicht das Gefühl, Fotos zu machen, die schon tausendmal genauso gemacht wurden.
Der Flower Puppy steht direkt vorm Guggenheim Museum.
Und falls ihr euch nach der Rasse gefragt habt; es ist ein Westhighland Terrier.

Zubizuri
Die weiße Stararchitektur-Brücke sollte man mindestens einmal überquert haben.


Azkuna Zentroa
Kulturzentrum, Museum, Theater und Bibliothek gleichzeitig.
Konzipiert als „Treffpunkt der Kulturen in Bilbao„.
Architektonisch interessantes Gebäude, von innen wird es von 43 unterschiedlichen Säulen gehalten. Jede von ihnen ist in einem anderen Stil gestaltet, sie symbolisieren die unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Bauweisen, die der Mensch seit jeher durchlaufen hat.



Altstadt, Casco Viejo
Umherschlendern und Pinxtos essen, die baskische Version der spanischen Tapas. Rund um die Plaza Nueva, den zentralen Platz der Altstadt, gibt es die meisten Lokale dafür.


Aussichtspunkt Artxanda
Bilbao´s schönster Aussichtspunkt. Man kann die Treppe nehmen oder 95 Cent investieren und mit dem Funicular fahren. Am besten kommt man abends her, dann sieht man die Sonne über der Stadt untergehen.




Parque de Doña Casilda de Iturrizar
Ein schöner Park zum Ausruhen mit Springbrunnen und vielen Schattenplätzen im Sommer. Ringsherum findet man Bilbao´s Prachtbauten, die auch einen Spaziergang wert sind.



Man kann Bilbao zwar an einem Tag sehen. Aber es macht viel mehr Spaß, eine ganze Woche dafür zu haben. Allein im Guggenheim Museum habe ich zwei Tage verbracht.
Auch die nähere Umgebung, das Baskenland, ist traumhaft schön. Eine Autostunde von Bilbao entfernt liegt zum Beispiel der bemalte Wald von Oma, über den ich auf Pflanzenfrau geschrieben habe.







Hast du noch Tipps, die ich vergessen habe? Schreib sie mir gern in die Kommentare!