Es gibt diese Urlaube, von denen man sich nach dem Urlaub kurz erholen muss. Vom Surfmuskelkater, vom vollgestopften Flugzeug, von schreienden Kindern am Pool. Von scheinbar grundlosen Flugverspätungen und dem unguten Gefühl, den letzten Zug nicht zu erwischen.
Dann ist nichts besser, als an einen Ort zurück zu kommen, der einem wie ein alter Freund ist. Wo man weiß, welche Bahn wohin fährt. In welchem Restaurant es das Lieblingsessen gibt, wo man nicht vor jedem Satz kurz überlegen muss, weil alle die eigene Sprache sprechen. Nach zu viel Rumreisen braucht man dringend ein weiches Bett, guten Wein und Musik, zu der man entspannen kann. Ich durfte das im Hotel Barceló in Hamburg.
So sehr ich ferne Länder liebe, es gibt einfach Dinge, die sind in Deutschland am schönsten. Hamburgs Speicherstadt. Alte Mauern, die viel zu erzählen hätten, wenn sie reden könnten. Der Hafen. Die kühle Luft zum besser Durchatmen. Manchmal braucht es gar keine 30 Grad zum Glücklich sein.
Und so sehr ich Rucksackreisen liebe, inzwischen ist mir eine Nacht in himmlischer Ruhe und weichen Kissen lieber als ein Hostel. Ich könnte mich ganz gut gewöhnen an Duschen, so groß, dass man eine kleine Weihnachtsfeier darin abhalten könnte. An Hotelzimmer, wo ich alles bekomme, wenn ich nur irgendwo einen Knopf drücke.
Besonders gefreut hat mich im Barceló Hamburg das Kopfkissenmenü. Ich hatte die Wahl zwischen Pluma (Entendaunen), Pikolín (platt und ganz weich), Dupont (Faserbällchen), und Latex (für Allergiker).
Falls ihr mal da seid: die Faserbällchen waren mein Favorit. Und das Frühstück mit den echten Honigwaben, dem Buffet aus getrockneten Früchten, Kokoscreme und (das Wichtigste): Endlich wieder deutsches Vollkornbrot. Wie oft hab ich im Ausland davon geträumt…
Vielen Dank an das Barceló Hotel Hamburg für die Einladung. Besonderen Dank auch an ein großartiges Rezeptions-, Restaurant- und Bar-Team!
